Spätestens 2025 soll nach dem Zeitplan der gematik die Einführung der so genannten TI 2.0 abgeschlossen sein. Geplant ist, dass die TI-Fachanwendungen dann direkt über das Internet erreichbar sind – mit einer softwarebasierten Zugangslösung. Konnektoren als Hardware für den Zugriff auf die TI wären dann nicht mehr erforderlich. Da jedoch die Zertifikate der ersten Konnektoren bereits vor 2025 ablaufen, muss nun eine Übergangslösung her.
“Um die Kontinuität des Betriebs auch beim Übergang zur TI 2.0 abzusichern und aufwändige Zwischenlösungen zu vermeiden, hat sich in der Abstimmung aller Beteiligten ein Hardwaretausch als insgesamt sicherste Lösung herausgestellt. So wird bis zur vollständigen Implementierung der TI 2.0 der Anschluss an die TI gewährleistet. Diese Entscheidung wurde von den Gesellschaftern der gematik einstimmig beschlossen”, teilte eine Sprecherin der gematik dem Fachmagazin E-HEALTH-COM mit.
Die ebenfalls in Betracht gezogene Option, die Laufzeit der Zertifikate einfach per Update zu verlängern, wurde indes verworfen. Sie wäre “stark risikobehaftet gewesen”, so die KBV. Ein reibungsloser TI-Betrieb sei somit nicht gewährleistet gewesen.